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Hochsensibilität und Gerechtigkeitssinn




Hochsensibilität in Wissenschaft und Forschung zur Diskussion

Re: Hochsensibilität und Gerechtigkeitssinn

Beitragvon Claudia » Di 28. Jul 2020, 08:05

Hallo Eigen!

Über das Wort "Sinn" habe ich mir auch Gedanken gemacht, allerdings ist mir dazu nichts eingefallen. Dass es Gerechtigkeit im juristischen Sinne gibt, dürfte klar sein, das Empfinden jedoch klar abweichend.
Eigen hat geschrieben:Das HS einen besonderen Sinn dafür hätten, ist mir bei denen, die mir begegnet sind, bisher nicht aufgefallen. Vielleicht eher ein gewisser Hang zur Selbstgerechtigkeit. Denn meist fühlt sich ein zu einer Minderheit Angehörender doch oft von seiner Umwelt ungerecht behandelt und versucht, diese empfundene Schieflage auszugleichen, in dem er seine Rechte besonders hervorheben möchte.
Warum nun dieser negative Aspekt?

Es gibt unzählig viele Menschen, die sich z.B. sozial engagieren, sich für die aus einer Gesellschaftsnorm Gefallenen bemühen und einsetzen. Geht es da um Gerechtigkeit? Und sind das überwiegend Hochsensible?
So wie ich es irgendwo aufgeschnappt habe, braucht Mensch irgendwas um sich selber "gut zu tun", um sich selber zu definieren, aufzuwerten oder wie man das auch sonst nennen darf. Da steht dann die Frage: Was habe ich selbst davon, wenn ich Dies oder Das tue, wobei man sich das sicher kaum selber vorher fragt oder nur wenige.

Für mich ist das sehr abstrakt. Mich über individuell empfundene "Ungerechtigkeiten" aufzuregen, zu empören und den "Ungerechten" Schuld für eventuelles Ungemach zuzuweisen, machen für mich keinen besonderen Sinn für Gerechtigkeit aus.
Wie oben schon, klingt das nach einer Reihe schlechter Erfahrung mit Menschen, ein wenig Verbitterung, schade!

In meinem Leben gibt es weder Gerechtigkeit noch Ungerechtigkeit. Ich bemühe mich, menschlich (im besten Sinne) und sozial zu leben/mich zu verhalten, und auch meinen Kinder dementsprechend ein Vorbild zu sein. Mehr kann ich darunter nicht verstehen.
Naja, ich denke, dass das für Kinder schon eine Rolle spielen wird. Welches Kind empfindet nicht mal Neid und Missgunst und fühlt sich ungerecht behandelt. Das wird sicher oft vorkommen. Was natürlich wichtig ist ist der Umgang damit als Eltern. Irgendwas wird man seinen Kinder in der Sache schon vorleben.

Und zum Schluß: DEN perfekten Menschen gibt es nicht! :sun:
Herzliche Grüsse!
Claudia
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