Hochsensibel

Privat betriebenes Forum zum Thema Hochsensibilität

Homosexuelle




Umgang mit eigener Hochsensibilität in der Partnerschaft und Liebe, mit Kindern, Eltern, Freunden und sonstigen engen Beziehungen

Homosexuelle

Beitragvon Sarah_DU_Germany » Mo 11. Jan 2021, 11:54

Hallo zusammen,

gibt es hier auch Leute, die HSP und homosexuell sind?

Würde mich über solche Kontakte freuen!

Viele Grüße
Sarah
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Re: Homosexuelle

Beitragvon adele » Di 12. Jan 2021, 07:11

liebe sarah
keine ahnung....
DAS war bisher nie thema hier.

komm gut in deinen neuen tag
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Claudia » Di 12. Jan 2021, 20:49

Hallo Sarah! :rose:

Ich kann Dir das nicht beantworten! Allerdings spielt das für mich keine Rolle, alle Menschen sind da gleich. :hug:

Und ich hoffe, dass es für Dich im Leben damit keine Probleme gibt! Da wäre ich in diesem Zeitalter doch fassungslos!
Herzliche Grüsse!
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Sarah_DU_Germany » Sa 16. Jan 2021, 10:48

Hallo zusammen,

ich fragte, weil ich selbst homosexuell bin und mich gerne mit anderen hochsensiblen Menschen, die auch homosexuell sind, austauschen würde.

Diskriminierung gibt es leider noch und ich habe den Eindruck, dass man mit solchen Erfahrungen nicht so cool umgehen kann, wenn man hochsensibel ist.

Viele Grüße
Sarah
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Claudia » Sa 16. Jan 2021, 13:18

Ja, Kränkungen gibt es ja in vielen Bereichen von Menschen, die nicht denken bevor sie sprechen.
Herzliche Grüsse!
Claudia
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Re: Homosexuelle

Beitragvon songbird86 » Sa 16. Jan 2021, 13:45

Also mir ist das Geschlecht (oder auch keins) egal - entweder ich mag jemanden oder nicht. Ich müsste per Definition homosexuell oder eher pansexuell / panromantisch sein.
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Lissa777 » Mo 1. Feb 2021, 21:39

Hallo Sarah,

ich selbst würde mich als „queer“ bezeichnen, nicht homosexuell, aber ich habe mich bisher nur zu Frauen angezogen gefühlt.
Ein Austausch klingt gut:)

Lg Lissa
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Natty Chantal » Mi 17. Feb 2021, 23:05

Hey Sarah,
ich hab mich das auch schon oft gefragt, weil ich auch gerne Kontakt mit solchen Menschen hätte (ist blöd formuliert) Ich bin lesbisch und HSP Extrovertiert :smilie:

LG Natty
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Mordred » Mi 24. Feb 2021, 12:28

Liebe Sarah,
es ist interessant, wie schwierig sogar in diesen Zeiten dieses Thema zumindest manchmal noch zu sein scheint. Vor allem, weil es noch immer so vorurteilsbehaftet ist. Ich bin nicht homosexuell, aber einer meiner Therapeuten dachte, ich wäre es und hat sich total darauf versteift - und zwar so sehr, dass ich die Therapie mit ihm abbrechen musste. Nicht, weil ich etwas gegen Homosexualität oder Homosexuelle habe, aber er meinte, Männer, die so sensibel sind, seien "meistens schwul". Ich glaube mich erinnern zu können, dass er das genau so gesagt hat. Natürlich hat er es nicht böse gemeint und vielleicht sogar positiv, mir wurde aber bewusst, mit welchen Vorurteilen homosexuelle Menschen noch immer zu kämpfen haben - auch, oder vielleicht sogar gerade mit scheinbar positiven. Dann kommt noch hinzu, dass "schwul" noch immer von vielen Jugendlichen als Schimpfwort verwendet wird, ähnlich wie man sich über Behinderungen lustig macht. Natürlich sagt das auch oft etwas über das Niveau dieser Menschen aus und es ist ihnen selbst wahrscheinlich nicht bewusst, dass sie andere damit verletzen. Trotzdem sehe ich es als eine interessante negative Entwicklung in der Gesellschaft. Für mich bedeutet "schwul" lediglich, dass ein Mann sich zu einem anderen Mann hingezogen fühlt, nicht mehr und nicht weniger. Aber oft werden Männer als "schwul" bezeichnet, wenn sie sich irgendwie "tuntig" verhalten oder wenn sie ihre feminine Seite zeigen oder vielleicht auch "nur" Pink als Lieblingsfarbe haben. Für mich sagt das absolut nichts über den Charakter aus, lediglich über einen winzigen Bereich der Vorlieben, denn auch Homosexualität ist nicht gleich Homosexualität, jeder hat seine eigenen Vorlieben, ob schwul oder lesbisch oder egal wie man sich selber sieht. Ein weiterer Punkt ist für mich daher auch Selbst- vs. Fremdbezeichnung. Wie sehe ich mich? Wie sehen die anderen mich oder wie glaube ich, dass andere mich sehen? Dazu gehört dann auch, dass es natürlich auch Menschen gibt, die sich mit ihrer Homosexualität identifizieren. Aber warum ist das heutzutage immer noch so schlimm? Es gibt z.B. Leute, die sich mit einer Automarke oder einem Fußballverein identifizieren und kaum jemand sagt etwas, außer, dass diese Leute vielleicht etwas verrückt sind (aber auch nur dann, wenn man die Marke oder den Verein nicht mag oder auf der Seite der gegnerischen Mannschaft steht)
Der Mensch ist schon ein sehr komplexes Wesen...
Mordred
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Re: Homosexuelle

Beitragvon DesdiNova » Mi 24. Feb 2021, 17:53

Vergangenes Wochenende lief der Film "Love, Simon" im Fernsehen, ich meine der ist von 2018. Darin geht es ganz grob skizziert um einen homosexuellen Teenager, der noch vor seinem Coming-Out steht. Mich hat der Film tief bewegt. Kennt noch jemand diesen Film?
DesdiNova
 

Re: Homosexuelle

Beitragvon Marlina » Do 25. Feb 2021, 08:03

Lissa777 hat geschrieben:ich selbst würde mich als „queer“ bezeichnen,

Da kann ich mich selbst anschließen.

Mit Diskriminierung hab ich leider auch Erfahrung dazu. Ich schrieb mal in einem Forum das selbe wie Claudia und songbird86, dass mir das Geschlecht nicht wichtig ist, sondern der Mensch. Mir wurde dann geantwortet, ich würde mich deswegen für was besseres halten. :| Ist jetzt keine richtige Diskriminierung, da erleben andere leider viel schlimmeres. Aber baff war ich erstmal schon, was in manchen Menschen vorgehen muss, so was zu schreiben. Ich glaube der Person schon, dass er das wirklich so empfunden hat. So eine Antipathie hat ja auch Hintergründe. Aber aus solchen Anfängen entsteht irgendwann vielleicht auch mehr, oder wirklich schlimmere Sprüche gegen andere Geschlechter.
Marlina
 

Re: Homosexuelle

Beitragvon Kodama » Do 25. Feb 2021, 15:43

Mordred hat geschrieben:Der Mensch ist schon ein sehr komplexes Wesen...

Das ist ein Glaubenssatz, den ich völlig anders sehe. Da du dort ja drei Punkte stehen hast, schreibe ich die Ergänzung dazu. :smilie:

Der Mensch hat eigentlich nur vier Grundbedürfnisse, die befriedigt werden wollen. Nur wenn diese Bedürfnisse, die jeder Mensch evolutionär bedingt hat und überlebensnotwendig sind, befriedigt werden und ausgeglichen miteinander harmonisieren, fühlt sich der Mensch wohl. Es ist völlig egal, ob nun jemand hochsensibel ist oder nicht, denn diese Bedürfnisse wohnen allen Menschen inne.
Die ersten beiden bestehen von Geburt an. Die Bedürfnisse nach

1) Bindung und Zugehörigkeit
2) Autonomie und Kontrolle
3) Selbstwerterhöhung
4) Lustgewinnung und Unlustvermeidung
Diese Bedürfnisse bedingen sich gegenseitig und sofern sie ins Ungleichgewicht geraten, wird die ausgewogene und gesunde Entwicklung und Identität eines Menschen gestört. Es beginnt natürlich bereits im Kindesalter bei der Bindung zu den Eltern. Sobald die kognitive /intellektuelle Entwicklung des Kinderhirnes beginnt, besteht beim Kind der natürliche Drang nach Selbstwerterhöhung. Die Selbstwertentwicklung, also das Gefühl des Angenommenwerdens und Bindungserfahrung beginnt indirekt bereits im Säuglingsalter. Der Mensch strebt nach Konsistenz, welche ein Gleichgewicht zwischen etwas bekommen und bekommen wollen erstrebt. Wird dieses Gleichgewicht durch die Erziehung gestört, wird der Mensch Anpassungs- oder Abgrenzungsstrategien entwickeln, um diesen Mangel emotional auszugleichen. Im Kindesalter ist diese Anpassung überlebenswichtig, wird sie im Erwachsenenalter z.B. auf Konfliktsituationen übertragen, so entstehen zumeist Probleme durch festgesetzte falsche Glaubenssätze oder sogar psychische Beschwerden (die sogar manchmal als hochsensibel verharmlost werden.)

Mit Hochsensibilität hat das nichts zu tun, sondern mit erworbenen Glaubenssätzen und Erziehungsstil der Eltern oder nächsten Bezugspersonen, die auch noch im Erwachsenenalter dominieren.

DesdiNova hat geschrieben: Kennt noch jemand diesen Film?
Nein, aber danke für den Tipp. Dafür empfehle ich mal die Kurzfilme Follow Me und Thirst, auch nicht schlecht. Brokeback Mountain kennt vermutlich jeder, deshalb mal etwas weniger bekanntes.
Marlina hat geschrieben: Aber baff war ich erstmal schon, was in manchen Menschen vorgehen muss, so was zu schreiben. Ich glaube der Person schon, dass er das wirklich so empfunden hat. So eine Antipathie hat ja auch Hintergründe.


Discriminor ergo sum? :mrgreen:

Mich überrascht die Reaktion weniger. Wenn ich mich mal empathisch in sie hineinversetze, so kann es z.B. sein, dass die Person einfach keinen Bock auf den Distinktionsgewinn und Assimilationsgebaren anderer Leute hat, die sich abgrenzen wollen und dafür wirklich jeden Trend und Blödsinn mitmachen. Es gibt viele, auch nicht hochsensible, Menschen, die sehr feine Antennen für (über)angepasste, unauthentische Menschen, dessen Selbstbewusstsein nebenbei nicht selten im Keller ist, haben, die sich für ein bisschen Beachtung und Zugehörigkeit sogar diskriminierten Gruppen und Minderheiten freiwillig zuordnen, um dafür ein positives Gefühl durch Beachtung und Aufmerksam zu erlangen. Psychisch angeschlagene Menschen konstruieren manchmal ein Stellvertreterproblem, um das eigentliche Problem zu überlagern. Vielleicht hat die Person einen solchen Hintergrund? Möglicherweise weiß sie ganz genau, dass Menschen mit einem geringen Selbstwert, welche, die nie sie selbst sind, anderen das Leben ganz schön schwer machen können? Steckte sie vielleicht sogar einmal einer Kollusion fest? Oder hat er viel darüber gelesen?
Die Person kann so viele Gründe für ihre Antipathie haben. Mir persönlich wäre es egal, auch wenn mir dazu viel einfällt bringt es mich nicht weiter, wenn ich über Dinge nachdenke, worüber ich nur spekulieren kann und die daher niemanden weiterbringen.

Discriminare bedeutet so viel wie abgrenzen , absondern oder unterscheiden. Wer diskriminiert wird oder sich auch einfach nur diskriminiert fühlt, bekommt automatisch Individualität und ein Zugehörigkeitsgefühl, welches er zuvor womöglich nicht hatte.

Sarah_DU_Germany hat geschrieben:ich fragte, weil ich selbst homosexuell bin und mich gerne mit anderen hochsensiblen Menschen, die auch homosexuell sind, austauschen würde.


songbird86 hat geschrieben: Ich müsste per Definition homosexuell oder eher pansexuell / panromantisch sein.

Um zu erfassen, was pansexuell ist, müsste man eigentlich ein paar Semester Gendertheorie studieren. Diese Theorien kenne ich zwar grob, da sie im Studium immer wieder auftraten, aber da wird so viel differenziert und indivuduell beschreiben und vor allem gemacht, dass es kracht. Immerhin bezieht Pansexualität Cis-Frauen und -Männer mit ein, oder? Skoliosexuelle zum Beispiel schließen Cis-Gender komplett aus. Ich frage mich, ob das nicht auch eine Form der Diskriminierung ist, wenn man wegen angeborener Unterschiede ausgeschlossen wird. Wenn nun z.B. ein Skoliosexueller gleichzeitig pansexuelle Tendenzen verspürt, schließt er dann automatisch vom Gefühl her Cis-Gender aus, oder zwingt er sich dazu, nicht auf Cis-Gender zu stehen, da es per definitionem im Queer Lexikon steht? Müsste er sich also anpassen und darf somit nicht mehr er selbst sein? :denk:
Lissa777 hat geschrieben:ich selbst würde mich als „queer“ bezeichnen, nicht homosexuell, aber ich habe mich bisher nur zu Frauen angezogen gefühlt.
Ein Austausch klingt gut:)


Nicht homosexuell heißt also, dass du homoflexibel oder heteroflexibel bist? :denk:

Natty Chantall hat geschrieben:Ich bin lesbisch und HSP Extrovertiert 

Ich bin übrigens Kodama und introvertiert. :b/w:

Mordred hat geschrieben:Ich bin nicht homosexuell, 

Ich bin weder greysexuell, noch lithromantisch, denn denn mit Punkt 1 der oben erwähnten menschlichen Grundbedürfnisse hatte ich noch nie gravierende Probleme, bin bindungsfähig und weiß relativ genau, was ich möchte und wo ich stehe.
Zudem verbuche ich mich in die Kategorie sapiosexuell, denn ich möchte auf gar keinen Fall in einer Beziehung mit einem Menschen sein, der mir intellektuell deutlich unterlegen ist, denn das fände ich sehr unsexy. :eastern2:
Irgendwer meinte mal, meine Sexualität sei arrogant und würde Menschen diskriminieren. Ich finde diese Bedenken unrealistisch, denn die meiste Zeit der Zweisamkeit verbringen Paare mit Reden und nicht mit Sex. Warum ich Probleme irgendwelcher fremden Menschen zu meinem machen sollte, erscheint mir unlogisch.
Kodama
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Re: Homosexuelle

Beitragvon CrIsPr-88 » Mo 21. Jun 2021, 20:57

Ich bin auch homosexuell. Irgendwie fühle ich mich doppelt gestraft. @Sarah ich habe dir eine PN hinterlassen. Falls jemand noch Interesse hätte, sich auszutauschen, gerne eine PN an mich.
CrIsPr-88
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Re: Homosexuelle

Beitragvon Harry » Sa 26. Jun 2021, 20:01

Hi
ich glaube ich bin bi und hsp. Ich bin mir aber bei keinem von beiden sicher. Ich freue mich wenn ich nut dir chatten kann. Vielleicht hilft das weiter.
Viele Grüße
Harry
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