Hey Leute,
ich wusste nicht so recht, wie ich den Thread benennen sollte, aber ich habe das Bedürfnis, was zu schreiben...
Ich frage mich des öfteren, ob man sich in der Erwachsenenwelt damit zufrieden geben musst, dass man keinen Bock auf seine Arbeit hat und es dort Leute gibt, die immer meckern... Mein Vater würde dazu jetzt sagen: "Andere kochen auch nur mit Wasser!"
Oft bin ich an Sonntagen depressiv verstimmt, wenn ich daran denke, wieder zur Arbeit zu müssen. Manchmal geht es mir schon am Freitag schlecht, bevor ich das Wochenende überhaupt angefangen habe.
Diese Woche war es wirklich anstrengend, weil ich wegen Kurzarbeit und Urlaub alleine bin und plötzlich viel zu tun ist. Am Mittwoch ging es mir sehr schlecht und hatte Abends einen kleinen Nervenzusammenbruch und musste viel weinen. Donnerstag und Freitag war ich zum Glück wieder wie ausgewechselt.
Der Grund dafür ist, dass ich entweder ein Problem mit mir habe, das ich noch verarbeiten muss oder aber ich passe einfach nicht in den Job. Oder beides. Das wird dann verstärkt, wenn es so eine Situation ist wie jetzt gerade (Urlaubszeit, viel zu tun...).
Erst durch die Kurzarbeit ist mir aufgefallen, wie schlecht es mir geht. Denn an den freien Tagen habe ich angefangen, das erste Mal nach Monaten/Jahren wieder aufzublühen und sogar zu zeichnen. Vor allem wenn noch Feier- oder Urlaubstage mit dran waren, so dass man einfach mal 1 Woche zu Hause geblieben ist.
Wenn ich nun daran denke, dass die Kurzarbeit irgendwann mal aufhört, könnte ich heulen. Auch jetzt gerade, weil ich noch 3 Wochen durchhalten muss, bis ich wegen Urlaub meiner Kollegin wieder kurz machen darf. Plötzlich war alles wieder beim Alten. Ich mache nichts mehr zu Hause, ich bin nur noch am Pennen.
Das andere Thema ist, dass es Leute gibt, die einfach schon seit etlichen Jahren oder gar Jahrzenten so unzufrieden sind, dass sie ständig über alles und jeden meckern oder zumindest immer irgendeine Bemerkung machen müssen. Nicht mal gegen mich, es reicht schon, wenn ich es nur mitbekomme, wenn es um andere geht. Da ich eh schon unzufrieden bin, weil ich glaube, dass der Job nicht zu mir passt, bestärken mich solche Sachen irgendwie noch mehr, zu kündigen. In meiner Abteilung vertragen wir uns alle, deshalb ärgert es mich so, dass welche aus anderen Abteilungen, mit denen ich eigtl weniger zu tun habe, einem so die Laune verderben können.
Diese beide Meckerkandidaten, von denen ich rede, haben auch schon anderen durch die Blume gesagt, wie doof wir sind. Meistens geht es gegen meine Kollegin. Ich denke mal nicht, dass ich da ausgeschlossen bin, nur weil sie mich schon anderweitig länger kennen. Dadurch bekommt man unterschwellig das Gefühl, einfach zu doof zu sein und immer alles falsch zu machen.
In meiner alten Arbeit war es eher so, dass so 'ne Unzufriedenheit eher in einer anderen Abteilung stattgefunden und man das nicht so mitbekommen hat. Nach einem Inhaberwechsel wurde das aber schlagartig anders, weil dann plötzlich die Leute, die vorher ganz klein waren, mehr in den Vordergrund gerückt sind und so kam es auch bis zu mir durch. Teilweise auch Mobbing gegen Kollegen (z. B. Rassismus und einfach unfaire Sachen) und den Chef hat es gar nicht interessiert. Deshalb bin ich dann da auch weggegangen.
Ist das normal, wenn man erwachsen ist? Muss man sich in der Erwachsenen-Arbeitswelt damit zufrieden geben? Bin ich naiv, wenn ich denke, es könnte etwas Besseres für mich geben?
Keine Ahnung, ob der Thread Sinn macht, aber ich sende ihn einfach mal ab...